Energieeinsparung ohne Umbaumaßnahmen
Alle industriellen Ammoniak-Kälteanlagen haben das Potenzial zur Kosteneinsparung, ohne dass physische Umbaumaßnahmen erforderlich sind.
Dabei ist es immer notwendig, eine ganzheitliche Betrachtung der Anlage bzw. des Standortes vorzunehmen. Der Maschinenraum, also die Kälteerzeugung, bietet natürlich ebenfalls Optimierungsmöglichkeiten. Die Verbraucher sind jedoch ebenso entscheidend bei der Betrachtung.
Welcher Kühlraum oder welche Produktionslinie erreicht nicht die erforderliche Temperatur und muss daher tiefer eingestellt werden? Das bedeutet, dass teilweise Megawatt-Anlagen laufen müssen, nur weil ein Kühlraum oder Verbraucher mit X kW nicht richtig funktioniert. Daher ist es wichtig, auch mit dem Produktions- oder Lagerleiter ins Gespräch zu kommen.
Auch die Klärung, ob bei der Tiefkühlung wirklich -25°C Lagertemperatur notwendig sind oder ob vielleicht auch -24°C oder -23°C ausreichen, ist wichtig.
Eine industrielle Ammoniak-Kälteanlage ist tendenziell die größte Position in Bezug auf die Betriebskosten im Sinne von Energie. Schon eine Energieeinsparung von nur 1% über das Jahr gerechnet kann schnell mehrere Zehntausend Euro einsparen.
Wenn der Energiebedarf für die Herstellung des Produkts sinkt, steigt die Marge des Produkts.
Weitere Punkte sind zum Beispiel die Abtauung der Luftkühler, Türöffnungszeiten oder Dinge, welche in einem Kühlraum nichts verloren haben, aber aufgrund von Platzmangel dort einfach abgestellt werden. Manchmal sind sich Personal und Leitung nicht bewusst, wann die Kälteanlage unnötig arbeitet, weil sich einfach falsches Verhalten eingeschlichen hat. Dies geschieht nicht einmal aus böser Absicht, sondern hat sich im Alltag so entwickelt.
Die Kälteerzeugung bietet ebenfalls immer Potenzial zur Optimierung. Allein schon die regelmäßige Reinigung der Kondensatoren um damit die Kondensationstemperatur so niedrig wie möglich zu halten spart bares Geld. Über die Steuerung können auch Einstellungen vorgenommen werden welche Sommer/Winter oder Wochenende/Nachbetrieb berücksichtigen. Zur Erinnerung: Eine Erhöhung der Verdampfungstemperatur um nur 1°C spart 3-5% Energie am Verdichtermotor. Das Absenken der Kondensationstemperatur um 1°C spart 1-3%. Das bedeutet, eine Einsparung von 5-10% ist durchaus schnell realistisch umzusetzen, ohne Investitionen in Umbauten.
Alle oben beschriebenen Punkte beziehen sich ausschließlich auf die Bewertung der Anlagenfahrweise und die Begutachtung der Kälteerzeugung und Kältenutzung. Kontaktieren Sie uns gerne für ein kostenloses Erstgespräch, um sich kennenzulernen. Zuerst sollte das gegenseitige Vertrauen aufgebaut werden, bevor wir loslegen. Denn eine Kälteanlage ist Vertrauenssache.
Roy Desens
Köpenicker Straße 325
Haus 11
12555 Berlin
Deutschland