Warum gibt es Kältetechnik?
Warum gibt es Kältetechnik?
Der recht unbekannte Beruf besetzt den Platz 1 im Fachkräftemangel und das laut dem Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA - 2018) seit Jahren.
15% des Stromverbrauchs in Deutschland gehen auf das Konto kältetechnischer Anlagen.
Die ursprüngliche Berufsbezeichnung war der Kälteanlagenbauer-/in. Im Jahr 2007 wurde dieser umbenannt in Mechatroniker-/in für Kältetechnik.
Kaltes Bier, Tiefkühlpizza und ein klimatisiertes Büro sind für jeden selbstverständlich.
Ohne Kältetechnik gäbe es keine Kühlregale im Supermarkt, keine klimatisierten Fahrzeuge, keine sterilen Labore und Krankenhäuser, keine klimatisierten Gebäude Lebensmittelproduktionsbetriebe, Hotels, Gaststätten und Häuser.
In der Industrie ist Kältetechnik nicht wegzudenken. In diversen Prozessen müssen Kälteanlagen anfallende Prozesswärme abführen. In der IT-Branche müssen Serverräume gekühlt werden.
Im Bergbau müssen Stollen für die Kumpel von über 50°C auf erträglichere 30 °C gekühlt werden.
In der Landwirtschaft benötigen große Getreidesilos eine klimatisierte Atmosphäre. In der Obst- und Gemüseindustrie sind die raumklimatischen Gegebenheiten von besonderer Bedeutung.
Kältetechnik kommt bei Eisbahnen und Skisprungschanzen zum Einsatz. Selbst in großen Skigebieten wird mit Schneekanonen künstlicher Schnee auf die Pisten gestreut.
In Flugzeugen, Schiffen, Zügen und Bussen sind Kälteanlagen für die Klimatisierung verbaut. In der Akkuindustrie, ob es ein E-Auto oder ein großer Windradpark ist, benötigen die Akkus eine bestimmte Betriebstemperatur. Diese wird durch eine Kälteanlage realisiert.
Das besondere an einer Kälteanlage ist nicht nur die Nutzung der Wärmeabfuhr (kühlen), sondern kann eine Kälteanlage auch Wärme hinzuführen (heizen).
Über die Wärmepumpenfunktion der Kälte- oder Klimaanlage, sind in bestimmten Einsatzbereichen Kälteanlagen energetisch sinnvoller als herkömmliche Heizsysteme.