Verflüssigungssätze Hinweise zur Montage
Allgemeines über den Umgang mit Danfoss OptymaTM Verfllüssigungssätzen
Nachfolgend werden allgemeine Informationen und praktische Tipps zur Anwendung der Danfoss OptymaTM Verflüssigungssätze gegeben. OptymaTM Verflüssigungssätze stehen für ein durchgängiges Spektrum von Einheiten mit hermetischen Danfoss Hubkolbenverdichtern. Die Ausführung dieser Baureihe entspricht den Bedürfnissen des Marktes. Um den Überblick über das Programm zu geben, werden generell die einzelnen Unterabschnitte in die unterschiedlichen auf den Verflüssigungssätzen montierten hermetischen Verdichtern eingeteilt.
- Danfoss OptymaTM Verflüssigungssätze mit den 1- Zylinder -Verdichtern der Typen TL, FR, NL, SC, SC-TWIN und GS: OptymaTM A01 und A04.
- Danfoss OptymaTM Verflüssigungssätze mit den hermetischen 1 - 2 und 4-Zylinder- Verdichtern der Typen MTZ und NTZ: OptymaTM A02.
Ausstattung
Danfoss OptymaTM Verflüssigungssätze werden mit Verdichter und Verflüssiger auf Schienen oder Grundplatte montiert geliefert. Die elektrische Verdrahtung erfolgt mit Hilfe von Klemmkästen. Zusätzlich können Absperrventile, Lötadapter, Sammler, Doppeldruckschalter oder Netzkabel mit Schukostecker den Lieferumfang vervollständigen. Bitte entnehmen Sie Details und Bestellnummern den einschlägigen technischen Danfoss Unterlagen oder der gültigen Preisliste. Ihre zuständige Danfoss Verkaufsniederlassung ist Ihnen bei der Auswahl gerne behilflich.
Spannungsversorgung und elektrische Ausrüstung
A01 und A04 Diese Verflüssigungssätze sind mit hermetischen Verdichtern und Lüfter für Netze mit 230 V-1 Ph-50 Hz ausgestattet. Die Verdichter sind mit einer HST-Anlaufvorrichtung (Verdichter kann gegen Druck anlaufen) bestehend aus einem Anlaufrelais und einem Anlaufkondensator versehen. Diese Bauteile können auch als Ersatzteile geliefert werden. Der Anlaufkondensator ist für kurze Einschaltzyklen konzipiert (1,7% ED).
Das bedeutet für die Praxis, dass die Verdichter bis zu 10 Starts pro Stunde mit einer Einschaltdauer von jeweils 6 Sekunden ausgesetzt werden können. Verflüssigungsätze OptymaTM A02 Diese Verflüssigungsätze sind mit hermetischen Verdichtern und Lüftern ausgestattet für Netze mit: 400 V-3 Ph-50 Hz für Verdichter und Lüfter(n) 400 V-3 Ph-50 Hz für Verdichter und 230 V-1 Ph-50 Hz für Lüfter(n) - der/die Betriebskondensatoren der Lüfter sind im elektrischen Schaltkasten montiert 230 V-3 Ph-50 Hz für Verdichter und 230 V-1 Ph-50 Hz für Lüfter(n) – der/die Betriebskondensatoren sind im elektrischen Schaltkasten montiert 230 V-1 Ph-50 Hz für Verdichter – die Startvorrichtung (Kondensator und Relais) sind im Schalkasten montiert und 230 V-1 Ph -50 Hz für Lüfter(n).
Der Anlaufstrom der MTZ und NTZ Drehstromverdichter kann durch den Einsatz eines Softstarters reduziert werden. CI-tronicTM Sanftanlauf wird für diesen Verdichtertyp empfohlen. Der Anlaufstrom kann sich abhängig vom Verdichtermodell und dem Softstarter bis zu 40 % reduzieren. Auch die mechanische Belastung, die beim Start auftritt, wird reduziert, welches zu einem Anstieg der Lebensdauer der internen Komponenten führt. Bei Fragen zu Details der CI-tronicTM wenden Sie sich an die für Sie zuständig Danfoss Verkaufsniederlassung.
Die Anzahl der Verdichterstarts wird unter Widerstandsanlauf auf 6 pro Stunde limitiert. HD/ND Druckausgleich ist vor dem Start erforderlich, wenn MCI-C verwendet wird.
Hermetische Verdichter
Die vollhermetischen Verdichter TL, FR, NL, SC, SC-TWIN und GS haben einen eingebauten Wicklungsschutzschalter. Bei aktiviertem Wicklungsschutz kann es zu einer Ausschaltzeit (bis zu 45 Minuten) infolge von Wärmespeicherung im Motor kommen.
Die einphasigen Verdichter MTZ und NTZ sind temperatur- und stromabhängig durch einen Bimetallschutz, der den Strom in der Haupt- und Hilfswicklung kontrolliert, intern geschützt.
Die dreiphasigen Verdichter MTZ und NTZ sind gegen Überstrom und Übertemperatur durch einen internen Motorschutz ausgestattet. Der Motorschutz befindet sich im Sternpunkt der Wicklungen und öffnet alle 3 Phasen gleichzeitig über eine Bi-Metallscheibe. Nachdem der Verdichter über den Wicklungsschutz ausgeschaltet hat, kann die Wiedereinschaltung bis zu 3 Stunden dauern.
Bei Ausfall der Motorfunktion kann man mittels Widerstandsmessung feststellen, ob es sich um einen ausgeschalteten Wicklungsschutzschalter oder um eine eventuell unterbrochene Wicklung handelt.
Verflüssiger und Lüfter
Die hoch effektiven Verflüssiger erlauben einen breiteren Anwendungsbereich bei höheren Umgebungstemperaturen. Je nach Leistungsgröße werden ein oder zwei Lüfter pro Verflüssigereinheit verwendet.
Darüber hinaus sind die Lüfter z.B. mit einem Danfoss Saginomiya Lüfterdrehzahlregler, Typ RGE erweiterungsfähig. Dies lässt eine gute Verflüssigungsregelung zu und senkt das Geräuschniveau. Die Lüfter sind mit selbstschmierenden Lagern versehen, so dass ein langjähriger wartungsfreier Betrieb gewährleistet ist.
Absperrventile
druckseitig mit Absperrventilen versehen. Die Absperrventile der Verflüssigungssätze OptymaTM A01 und A04 werden bei Drehen der Spindel im Uhrzeigersinn zum Lötstutzen abgesperrt. Damit ist der Durchfluss zwischen Manometerstutzen und dem Bördelanschluss frei. Dreht man die Spindel bis zum hinteren Anschlag entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, wird der Manometerstutzen abgesperrt. Der Durchfluss zwischen Lötstutzen und Bördelanschluss ist frei. In der Mittelstellung ist der Durchfluss durch die drei Anschlüsse frei. Beiliegende Lötadapter helfen Bördelverbindungen vermeiden und die Anlage hermetisch auszuführen. Die Absperrventile der Verflüssigungssätze OptymaTM A02 sind direkt in die Saugleitung und druckseitig am Verdichter und Sammler montiert. Das saugseitige Absperrventil ist mit geraden langen Rohrstutzen versehen, so dass die Lötverbindung ohne Demontage der Rotolockventile durchgeführt werden können.
Sammler
Flüssigkeitssammler sind standardmäßig auf Verflüssigungssätzen für Expansionsventilbetrieb montiert.
Die Sammler ab einem internen Volumen von 3 l sind mit Rotolockventilen ausgestattet.
Anschlusskasten
Die Verflüssigungssätze OptymaTM A01 und A04 sind elektrisch vorverdrahtet und mit einem Anschlusskasten ausgestattet. Dadurch kann die Spannungsversorgung und zusätzliche elektrische Verdrahtung schnell und leicht angeschlossen werden
Der Anschusskasten der Verflüssigungssätze OptymaTM A02 ist mit Reihenklemmen bestückt, sowohl für die Spannungsversorgung als auch für die Steuerkreise. Die elektrische Verdrahtung aller Komponenten (Verdichter, Lüfter, PTC, Druckschalter) sind in diesem Kasten zusammengefasst. Im Deckel des Anschlusskastens befindet sich das elektrische Schaltbild. Dieser Anschlusskasten verfügt über Schutzart IP 54.
Hochdruckschalter
Die Danfoss Verflüssigungssätze können mit einem auf der Hochdruckseite umschaltbare kombinierten Hoch- und Niederdruckschalter KP17W/B bezogen werden. Somit kann wahlweise die Druckwächter- oder Druckbegrenzerfunktion aktiviert werden. Verflüssigungssätze, die werkseitig nicht mit Druckschaltern ausgeliefert werden, sind in Anlagen mit thermostatischen Expansionsventilen gemäß EN 378 auf der Hochdruckseite mit einem Druckschalter auszustatten.
Die Sammler ab einem internen Volumen von 3 l sind mit Rotolockventilen ausgestattet.
Nachfolgende Einstellungen werden empfohlen:
(Max . zul . Betriebsüberdruck der zusätzlich in der Anlage montierten Komponenten beachten .)

Aufstellung
Die Danfoss OptymaTM Verflüssigungssätze müssen in einer gut belüfteten Umgebung montiert werden. Es ist sicherzustellen, dass für den Verflüssiger an der Ansaugseite hinreichend Frischluft zur Verfügung steht. Ferner ist darauf zu achten, dass zwischen Frischluft und Abluft keine Kurzschlussströmung entsteht Der Lüftermotor ist so angeschlossen, dass die Luft in Richtung des Verdichters über den Verflüssiger gezogen wird. Für optimalen Betrieb des Verflüssigungssatzes ist der Verflüssiger regelmäßig zu reinigen.
Wetterschutzgehäuse
Danfoss Verflüssigungssätze, die im Freien aufgestellt werden, sind mit einem Schutzdach oder mit einem Wetterschutzgehäuse zu montieren. Im Lieferumfang werden optional hochwertige Wetterschutzgehäuse angeboten. Die Bestellnummern entnehmen Sie bitte der gültigen Preisliste oder wenden Sie sich an Ihre zuständige Danfoss Niederlassung.
Die Danfoss Verflüssigungssätze können mit einem auf der Hochdruckseite umschaltbare kombinierten Hoch- und Niederdruckschalter KP17W/B bezogen werden. Somit kann wahlweise die Druckwächter- oder Druckbegrenzerfunktion aktiviert werden. Verflüssigungssätze, die werkseitig nicht mit Druckschaltern ausgeliefert werden, sind in Anlagen mit thermostatischen Expansionsventilen gemäß EN 378 auf der Hochdruckseite mit einem Druckschalter auszustatten.
Die Sammler ab einem internen Volumen von 3 l sind mit Rotolockventilen ausgestattet.
Sorgfältige Montage
Immer mehr gewerbliche Kälte- und Klimaanlagen werden mit Verflüssigungssätzen, die mit hermetischen Verdichtern bestückt sind, aufgebaut. Es werden hohe Anforderungen an die Qualität der Montagearbeit und die Einregelung einer solchen Kälteanlage gestellt.
Verunreinigungen und Fremdpartikel
Verunreinigungen und Fremdpartikel gehören zu den häufigsten Ursachen, die sich negative auf die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer von Kälteanlagen auswirken. Während der Montage können folgende Verunreinigungen in das System gelangen:
- Zunderbildung beim Löten (Oxidationen)
- Flussmittelreste vom Löten
- Feuchtigkeit und Fremdgase
- Späne und Kupferreste vom Entgraten der Rohrleitungen
Daher empfiehlt Danfoss nachfolgende Vorkehrungen:
- Es sind ausschließlich gereinigte und getrocknete Kupferrohre und Bauteile zu verwenden, die dem Standard der DIN 8964 genügen.
- Danfoss bietet Ihnen eine umfangreiche
- Feuchtigkeit und Fremdgase und abgestimmte Produktpalette der benötigten Kälteautomatik. Bitte wenden Sie sich an Ihre zuständige Danfoss Niederlassung.
Rohrleitungsverlegung
Bei der Rohrleitungsverlegung ist ein möglichst kurzes und kompaktes Rohrleitungsnetz anzustreben. Tiefer liegende Bereiche (Ölsäcke), in denen sich Öl sammeln kann, sind zu vermeiden
Verflüssiger und Verdampfer befinden sich auf gleicher Höhe.
Die Saugseite sollte leicht fallend zum Verdichter hin angeordnet werden. Der max. zulässige Abstand zwischen Verflüssigungssatz und Verdampfer beträgt 30 m. Um die Ölrückführung zu gewährleisten werden die zuvor aufgeführten Querschnitte für die Saug- und Flüssigkeitsleitungen empfohlen.

Der Verflüssigungssatz ist oberhalb des Verdampfers angeordnet.
Der anzustrebende Höhenunterschied zwischen dem Verflüssigungssatz und Verdampfer sollte 5 m nicht überschreiten. Die Rohrleitungslänge sollte 30 m nicht überschreiten. Die Saugleitungen sind mit Doppelbögen als Ölfallen nach unten und oben auszuführen. Dies erfolgt mit einem U-Bogen am unteren Ende und einem P-Bogen am oberen Ende der senkrechten Steigleitung. Der max. Abstand zwischen den Bögen beträgt 1 bis 1, 5 m. Um die Ölrückführung zu gewährleisten, werden nachfolgende Querschnitte für Saug- und Flüssigkeitsleitung empfohlen:

Der Verflüssigungssatz ist unterhalb des Verdampfers angeordnet.
Der anzustrebene Höhenunterschied zwischen Verflüssigungssatz und Verdampfer ist max. 5 m. Die Rohrleitungslänge zwischen Verflüssigungssatz und Verdampfer sollte 30 m nicht überschreiten. Die Saugleitung ist mit Doppelbögen als Ölfalle nach unten und oben auszuführen. Dies erfolgt mit einem U-Bogen am unteren Ende und einem P-Bogen am oberen Ende der senkrechten Steigleitung. Der max. Abstand zwischen den Bögen beträgt 1 bis 1,5 m. Um die Ölrückführung zu gewährleisten, werden nachfolgende Querschnitte für die Saug- und Flüssigkeitsleitung empfohlen:

Rohrleitungsverlegung der Verflüssigungssätze
Die Anschlussrohrleitungen sollten flexibel ausgeführt sein (Verspringen in drei Ebenen oder mit Schwinungsdämpfer). Bei der Rohrleitungsverlegung ist ein möglichst kurzes und kompaktes Rohrleitungsnetz anzustreben.
Tiefer liegende Bereiche (Ölsäcke), in denen sich Öl sammeln kann, sind zu vermeiden. Waagerechte Leitungen sollten zum Verdichter hin fallend verlegt werden. Um die Ölrückführung zu gewährleisten, muss die Sauggasgeschwindigkeit bei Steigleitungen mindestens 8-12 m/s betragen.
Bei waagerechten Leitungen darf die Sauggasgeschwindigkeit 4 m/s nicht unterschreiten. Die senkrechten Rohrleitungen sind mit Doppelbögen als Ölfalle nach unten und oben auszuführen. Dies erfolgt mit einem U-Bogen am unteren Ende und einem P-Bogen am oberen Ende der senkrechten Rohrleitung. Die maximale Höhe der Steigleitung beträgt 4 m, es sei denn ein zweiter U-Bogen wird angebracht.
Ist der Verdampfer oberhalb des Verflüssigungssatzes montiert, ist sicherzustellen, dass während der Stillstandsphase kein flüssiges Kältemittel in den Verdichter gelangt. Um eine Kondenswasserbildung sowie ein ungewolltes Ansteigen der Sauggasüberhitzung zu vermeiden, ist die Saugleitung generell zu isolieren. Das Einjustieren der Sauggasüberhitzung erfolgt individuell für die jeweilige Anwendung. Nähere Informationen entnehmen Sie dem nachfolgenden Kapitel unter “Max. zulässige Temperaturen” .
Dichtigkeitsprüfung
Die Danfoss Verflüssigungssätze werden bereits im Werk auf Dichtigkeit mit Helium geprüft und mit einer Schutzgasfüllung versehen und müssen deshalb mit dem System evakuiert werden. Darüber hinaus ist der hinzugefügte Kältemittelkreislauf mit Stickstoff auf Undichtigkeiten zu untersuchen. Hierbei bleiben die Saug- und Flüssigkeitsventile des Verflüssigungssatzes geschlossen. Die Verwendung von farbigen Lecksuchmitteln führt zu Erlöschen des Gewährleistungsanspruchs.
Löten
Die Danfoss Verflüssigungssätze werden bereits im Werk auf Dichtigkeit mit Helium geprüft und mit einer Schutzgasfüllung versehen und müssen deshalb mit dem System evakuiert werden. Darüber hinaus ist der hinzugefügte Kältemittelkreislauf mit Stickstoff auf Undichtigkeiten zu untersuchen. Hierbei bleiben die Saug- und Flüssigkeitsventile des Verflüssigungssatzes geschlossen. Die Verwendung von farbigen Lecksuchmitteln führt zu Erlöschen des Gewährleistungsanspruchs.
Schutzgas
Bei den hohen Lötemperaturen unter Einfluss von atmosphärischer Luft bilden sich Oxydationsprodukte (Zunder).
Das System muss daher während des Lötens von einem Schutzgas durchströmt werden. Leiten Sie einen schwachen Strom eines trockenen inaktiven Gases durch die Rohre. Dieses ist in aller Regel trockner Stickstoff (N2).
Beginnen Sie erst mit dem Löten, wenn sich keine atmosphärische Luft mehr in dem betreffenden Bauteil befindet. Leiten Sie den Arbeitsvorgang mit einem kräftigen Schutzgasstrom ein, den Sie bei Lötbeginn auf ein Minimum reduzieren. Dieser schwache Schutzgasstrom ist während des ganzen Lötprozesses aufrechtzuerhalten.
Das Löten ist unter Sauerstoff und Gas mit einer weichen Flamme vorzunehmen. Das Lot ist erst zuzuführen, wenn die Schmelztemperatur erreicht ist.
Evakuieren und Befüllen
Die Vakuumpumpe sollte den Systemdruck auf ca. 0,67 mbar absaugen können und möglichst zweistufig arbeiten.
Feuchtigkeit, atmosphärische Luft und Schutzgas sollten entfernt werden.
Nach Möglichkeit ist eine zweiseitige Evakuierung von der Saug- und Druckseite des Verflüssigungssatzes vorzusehen.
Verwenden Sie die Anschlüsse an den Absperrventilen der Saug- und Flüssigkeitsseite.
Zum Befüllen der Anlage wird ein Füllstand bzw. Füllzylinder oder für kleinere Verflüssigungssätze eine Waage benutzt. Das Kältemittel kann der Flüssigkeitsleitung als Flüssigkeit zugeführt werden, wenn ein Füllventil montiert ist. Ansonsten muss das Kältemittel über das Saugabsperrventil gasförmig dem System zugeführt werden, während der Verdichter läuft (zuvor das Vakuum brechen).
Bitte beachten Sie, dass die Kältemittel R 404A/R 507 und R 407C Gemische sind. Die Kältemittelhersteller empfehlen, R 507 flüssig oder gasförmig zu verfüllen, während R 404A und R 407C flüssig gefüllt werden sollten. Daher ist es zu empfehlen, R 404A/R 507 und R 407C wie beschrieben mit Hilfe eines Füllventils zu verfüllen.
Wenn die zu füllende Kältemittelmenge unbekannt ist, wird das Einfüllen fortgesetzt, bis im Schauglas keine Blasen mehr zu sehen sind. Dabei ist eine ständige Überwachung der Verflüssigungs- und Sauggastemperatur notwendig, um normale Betriebstemperaturen sicherzustellen.
Bitte beachten sie nachfolgende Vorgehensweise zur Evakuierung und Befüllung der Verflüssigungssätze OptymaTM A01 und A04: Zum Evakuieren werden beide äußeren Schläuche einer Monteurhilfe angeschlossen und der Verflüssigungssatz bei geöffneten Absperrventilen - Spindel in Mittelstellung evakuiert.
Nach dem Evakuieren werden beide Schläuche (Druck- und Saugseite) an der Monteurhilfe angeschlossen. Dann erst wird die Vakuumpumpe ausgeschaltet.
Am Mittelanschluss der Monteurhilfe wird die Kältemittelflasche angeschlossen und der Füllstutzen kurz entlüftet. Das entsprechende Ventil der Monteurhilfe wird geöffnet und die Anlage wird über Manometeranschluss des Saugabsperventils mit der max. zulässigen Kältemittelbetriebsfüllung bei in Betrieb befindlichem Verdichter befüllt.
Bitte beachten Sie nachfolgende Empfehlung zur Evakuierung und Befüllung
Es wird empfohlen, die Evakuierung wie nachfolgend beschrieben durchzuführen:
1. Die Serviceventile des Verflüssigungssatzes müssen geschlossen werden.
2. Nach der Lecksuche sollte eine möglichst zweiseitige Evakuierung mit einer Vakuumpumpe auf 0,67 mbar (abs.) durchgeführt werden. Es wird empfohlen Kupplungsleitungen mit möglichst großem Durchgang zu verwenden und diese an die Serviceventile anzuschließen.
3. Sobald das Vakuum von 0,67 bar (abs.) erreicht ist, wird das System von der Vakuumpumpe getrennt. Während der nächsten 30 Minunten darf der Systemdruck nicht ansteigen. Sollte der Druck schnell ansteigen, ist das Ventil undicht. Eine erneute Lecksuche und Evakuierung (ab 1) muss durchgeführt werden. Steigt der Druck langsam an, deutet dies darauf hin, dass Feuchtigkeit vorhanden ist. In diesem Fall sollte erneut evakuiert werden (ab 3).
4. Öffnen Sie die Serviceventile am Verflüssigungssatz und brechen Sie das Vakuum mit trockenen Stickstoff. Wiederholen Sie den Vorgang 2 und 3.
Genereller Hinweis:
Der Verdichter sollte erst eingeschaltet werden, wenn das Vakuum gebrochen ist. Bei Verdichterbetrieb mit Vakuum im Verdichtergehäuse besteht die Gefahr von Spannungsüberschlag in der Motorwicklung.
Überschreiten der max. zulässigen Betriebsfüllmenge und Außenaufstellung
Wird Kältemittel über die max. zulässige Betriebsfüllmenge hinaus befüllt oder bei Außenaufstellung müssen Schutzvorkehrungen getroffen werden.
Entnehmen Sie die max. zulässigen Betriebsfüllmengen den technischen Informationen und/oder Montageanleitungen der Danfoss Verdichter. Bei Rückfragen steht Ihnen Ihre zuständige Verkaufsniederlassung gerne beratend zur Verfügung.
Eine einfache und schnelle Lösung, Kältemittelverlagerung in Stillstandszeiten vorzubeugen, bietet der Einsatz einer Kurbelwannenheizung.